Expetionsarztbörse

"Unser Reiseziel ist niemals ein Ort, sondern vielmehr eine neue Sichtweise auf Dinge"** Joseph Conrad †1980

Tag 8 - Mittwoch, 15. Februar 2017

Elephant Island ist eine felsige, unbewohnte Insel, 245 km nordöstlich der Spitze der Antarktischen Halbinsel im Südlichen Ozean gelegen. Die Insel ist 1300 km südwestlich von Südgeorgien entfernt. Sie liegt 935 km südlich der Falklandinseln und 885 km südöstlich vom Kap Hoorn. Die Insel befindet sich innerhalb der antarktischen Gebietsansprüche von Argentinien, Großbritannien und Chile. Brasilien unterhält zwei Standorte auf der Insel, die die Arbeit von bis zu sechs Forschern im Sommer unterstützen.
Die Insel ist etwa 47 km lang, 27 km breit und weist eine Fläche von 558 km² auf. Sie erreicht im Mount Pendragon eine Höhe von bis zu 973 Meter über dem Meer. Bekannte Punkte sind die Nordost- und die Südspitze der Insel, genannt Cape Valentine und Cape Lookout, sowie Cape Wild, eine markante Formation an der Nordküste. Der Insel im Süden vorgelagert ist das kleine Rowett Island. Elephant Island besitzt aufgrund des widrigen Klimas kaum Flora oder Fauna, nur einige Eselspinguinkolonien und Robben leben hier. Zu bestimmten Zeiten kommen jedoch etwa 12.000 Zügelpinguin-Paare zum Brüten am Cape Lookout auf die Insel.
Mangels sicherer Schiffslandeplätze und wegen ihres widrigen Klimas war die Insel zu keiner Zeit von Menschen bewohnt, obwohl sie als ein sehr guter Standort zur Versorgung der Antarktischen Forschungsstationen rund um das Weddellmeer und von Walfangstationen hätte dienen können. Heute wird sie gelegentlich von Touristenschiffen besucht, wobei eine Landung in Schlauchbooten wegen der widrigen Windverhältnisse nur äußerst selten gelingt. Ein Veranstalter von Abenteuerreisen in diese Region berichtete, dass von 50 Versuchen lediglich zwei Anlandungen geglückt sind.