Expetionsarztbörse

"Selig muss ich ihn preisen, der in der Stille des Meeres, fern von des Lebens verworrenen Kreisen, kindlich liegt an der Brust der Natur"** Friedrich Schiller †1805

Tag 15 - Mittwoch, 22. Februar 2017

Südgeorgien hat keine permanente Bevölkerung. Auf der Insel leben zwei entsandte Regierungsbeamte mit Ehepartnern sowie im Sommer bis zu vier Museumsangestellte des Südgeorgien-Museums im etwa einen Kilometer von Grytviken entfernt gelegenen King Edward Point. Zu den Aufgaben der Regierungsbeamten gehört das Amt des Hafenkapitäns, die Aufsicht über Grenzkontrolle und Zoll, Fischereiwesen und Tourismus. Dazu kommen etwa 25 Mitarbeiter des British Antarctic Surveyin der Station am King Edward Point und in der Station auf Bird Island an der Nordwestspitze der Insel. Die Regierung des Überseegebiets Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln selbst residiert in Stanley auf den Falklandinseln.
Die Südküste ist den Furious Fifties ausgesetzt und deshalb in der Witterung kalt, stürmisch und im Allgemeinen sehr unwirtlich. Die Nordküste liegt im Windschatten der Berge und das Wetter ist sehr viel angenehmer, die Buchten sind ruhiger.
Insgesamt ist das Klima rau, kühl und feucht. Im Winter (Juni bis August) ist der Großteil der Insel mit Schnee bedeckt, jedoch gibt es auch einige Küstenstreifen, die das ganze Jahr weitgehend schneefrei bleiben. So liegen die Temperaturen im Juli tagsüber knapp über 0 °C, nachts ist es frostig. Dazu kommen häufig Schneestürme und tagelanger Nebel. Die Sonne scheint im Winter sehr selten. Das Meer friert zwar auch im Winter nicht zu, trotzdem liegen häufig Treibeisfelder in dieser Region.
Im Frühling, der im September beginnt, wird es allmählich milder und die Sonne zeigt sich häufiger. Im November sind die Küsten dann überwiegend eisfrei.
Der Sommer ist nur kurz und mit kaum 10 °C sehr kühl. Auch zu dieser Jahreszeit kann es nachts Frost geben und sogar gelegentlich schneien. Die Gipfel der Berge weiter im Landesinneren sind das ganze Jahr mit Schnee bedeckt. Der Sommer ist auch die regenärmste Zeit des Jahres. Stürme und starke Niederschläge wie im Winter sind aber auch im Sommer häufig, die Sonne zeigt sich meist nur 5 bis 6 Stunden am Tag. Die häufigste Wetterlage im Sommer sind schnelle Wechsel von Sonnenschein und Bewölkung mit gelegentlichen Regenschauern.
Im März, wenn der Herbst beginnt, wird es wieder kühler und dunkler; im Mai oder Juni fällt meist der erste Schnee.
Im Jahr fallen auf Südgeorgien rund 1500 mm Niederschlag bei rund 165 Regentagen. Die Sonne lässt sich dagegen nur an rund 1200 Stunden im Jahr blicken. Die Wassertemperaturen schwanken meist zwischen 3 und 6 °C.