Expetionsarztbörse

"Ich glaubte es wäre ein Abenteuer, aber in Wirklichkeit war es das Leben"** Joseph Conrad †1924

Kolumbien

Tropisches, wechselfeuchtes Klima mit geringen jahreszeitlichen Schwankungen; Jahresmitteltemp. nimmt mit der Höhe ab (unterhalb 1000 m 25-30° C, Bogotá, 2550 ü.M.: 14° C); im Norden und Westen Regenzeit von April bis November mit ausgiebigen Niederschlägen, sonst von März bis Juli und von September bis Dezember.

Für die Einreise besteht zurzeit keine Impfpflicht. Neben den in Deutschland empfohlenen Impfungen können für Ihre Reise jedoch weitere Impfungen sinnvoll sein. Bei Reisen in den Süden des Landes kann es an den Straßen zu Kontrollen eines Gelbfieber-Impfnachweises kommen.

Je nach Reisestil und Aufenthaltsbedingungen im Lande außerdem zu erwägen:

Typhus 
Hepatitis B (f) 
Tollwut (g) 

(d) Bei Reisen in folgende Departements: Amazonas, Antioquia, Arauca, Atlántico, Bolivar, Boyacá, Caldas, Caquetá, Casanare, Cauca, Cesar, Córdoba, Cundinamarca, Guainía, Guaviare, Huila, Magdalena, Meta, Norte de Santander, Putumayo, Quindio, Risaralda, San Andrés und Providencia, Santander, Sucre, Tolima, Vaupés, Vichada, Choco (nur Gemeinden Acandí, Juradó, Riosucio and Unguía) und La Guajira (nur Gemeinden Albania, Barrancas, Dibulla, Distracción, El Molino, Fonseca, Hatonuevo, La Jagua del Pilar, Maicao, Manaure, Riohacha, San Juan del Cesar, Urumita und Villanueva).
(f) bei Langzeitaufenthalten oder engerem Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung
(g) bei vorhersehbarem Umgang mit Tieren

Malaria Risiko: ganzjährig

Unterhalb 1.600 m:
mittleres Risiko in ländlichen Gebieten unterhalb 1.600 m mit höherem Anteil von P.falciparum in tiefer gelegenen Regenwaldgebieten folgender Regionen:
Amazonia: südliche Llanos-Gebiete (Tiefland östlich der Cordillera oriental), vor allem in den Departments
Amazonas, Arauca, Guainia, Guaviare, Meta, Putumayo und Vichada
Pacifico: Küstenabschnitte in den Departments Narino, Valle del Cauca und Choco mit Grenzgebiet zu Panama;
Karibik (Urabá-Bajo Cauca): Gebiete im Department Cordoba, nördliche Teile von Antioquia;
geringes bzw. kein Risiko in Städten, Höhenlagen sowie in den nördlichen Landesteilen;
malariafrei: Inseln San Andrés und Providencia.
Ein konsequenter Mückenschutz in den Abend- und Nachtstunden verringert das Malariarisiko erheblich (Expositionsprophylaxe).

Die wichtigsten Maßnahmen sind:
In der Dämmerung und nachts Aufenthalt in mückengeschützten Räumen (Räume mit aircondition, Mücken fliegen nicht vom Warmen ins Kalte). Beim Aufenthalt im Freien in Malariagebieten abends und nachts weitgehend körperbedeckende Kleidung (lange Ärmel, lange Hosen). Anwendung von insektenabwehrenden Mitteln an unbedeckten Hautstellen (Wade, Handgelenke, Nacken). Wirkungsdauer ca. 2-4 Std. Im Wohnbereich Anwendung von insektenabtötenden Mitteln in Form von Aerosolen, Verdampfern, Kerzen, Räucherspiralen. Schlafen unter dem Moskitonetz (vor allem in Hochrisikogebieten). Ergänzend ist die Mitnahme von Anti-Malaria-Medikamenten zur notfallmäßigen Selbstbehandlung (Stand-by-Behandlung) zu empfehlen.